Engagement: App der Hochschule Worms soll Freiwillige und Hilfesuchende zusammenbringen

VRM – Von Marina Held (Lokaldesk Mainz)

Senioren spielen Mensch ärger Dich nicht mit Ehrenamtlichen
Foto: Bagiuiani – fotolia.de, AfP – Asel (Foto:)

WORMS – Eine App, die Ehrenamtler mit Unternehmen zusammenbringt – „Matchmaking“ in der Freiwilligenarbeit. Die Idee ist einfach, doch gerade an der
Vermittlung scheitert es allzu oft, wenn Menschen, die Zeit und Interesse haben, ein Ehrenamt auszufüllen, nicht recht wissen, an wen sie sich wenden sollen. Um das zu ändern, arbeiten drei Studenten der Hochschule mithilfe ihrer Professoren mit Hochdruck an einem Konzept.

Algorithmus soll Möglichkeiten aufdecken

FlexHero“ heißt das Masterarbeitsprojekt von Damian Belter und Philipp Klönhammer. Die Idee zu ihrer Abschlussarbeit kam den Touristikstudenten
mitten im Studium. Seit eineinhalb Jahren entwickeln, planen, forschen sie – schließlich wollen sie mit der App ein Konzept auf die Beine stellen, das
selbstständig und gut funktioniert. Über einen Algorithmus sollen Freiwillige an Unternehmen vermittelt werden. „Interessierte haben dabei die Möglichkeit anzugeben, was sie können und wollen“, sagt Damian Belter. „Ist ein Ehrenamt gefunden, das zum Suchenden passt, wird das direkt über die App kommuniziert“, fügt Philipp Klönhammer hinzu.

Bei einer Informationsveranstaltung auf dem Campus am 15. Mai können sich Interessierte über 22 Unternehmen informieren, die auf ehrenamtliche Hilfe
angewiesen sind. Hier werden Damian Belter und Philipp Klönhammer noch persönlich vermitteln. Eine Website zur Information über das Projekt wird es bis
dahin geben, die kostenlose Plattform zur Ehrenamtsvermittlung wird im Anschluss umgesetzt. Dazu haben sich die Touristik-Studenten einen Kommilitonen ins Boot geholt. Alexandros Konstantinidis studiert Informatik und ist ganz frisch im Team – er soll in die Praxis umsetzen, was Damian Belter und Philipp Klönhammer aushecken. Ideen dazu hat er reichlich, doch eines ist schon jetzt sicher: „Zuerst wird das
Konzept als Webplattform erscheinen, später dann als App.“ Das Sprungbrett für „FlexHero“ ist der Campus. Hier haben die Studenten eine
besonders dankbare Testgruppe. Dennoch, das Konzept richte sich an alle Interessierten, betonen die Entwickler. Davon gebe es eine ganze Menge. Aber
man müsse die Bedarfe eben auch kommunizieren, sagt Belter. „Das ist bislang noch die Schwäche des organisierten Ehrenamts in Deutschland.““